Neue Form des Wissensmanagements

Schönes Interview mit Dr. Richard Straub von der IBM (schon aus 2010):

Wir stehen an der Schwelle zu einer neuen Form des Wissensmanagements

In den vergangen Jahren haben Experten immer wieder den Durchbruch zunächst von E-Learning dann von Social Media propagiert. Warum sollte er gerade jetzt kommen?

Es gab in der Tat häufig euphorische Vorhersagen. Aber der Prozess ging immer sehr langsam. Denn manchmal bedeutet leading edge auch bleeding edge: Wer sehr früh in Prozesse einsteigt, die nicht ausgegoren sind, zahlt oftmals einen hohen Preis. Es gab große Projekte und Schulungsprogramme, bei denen es darum ging, die Inhalte nur noch elektronisch zu vermitteln und davon sind nicht wenige gescheitert. Doch jetzt hat die Technologie einen neuen Stand erreicht: Der Nutzen wird sichtbar – und zwar sehr rasch. Das Potenzial der Mitarbeiter können Unternehmen jetzt viel besser zur Geltung bringen. Außerdem werden Unternehmen Probleme haben, qualifizierte Nachwuchsmitarbeiter zu finden, wenn sie sich nicht zum Enterprise 2.0 entwickeln.

Das bestätigt meine Meinung, dass im Zuge der Wandlung zum  Enterprise 2.0  in den Unternehmen Lernen und Arbeiten stark verschmelzen wird. Lernen am Arbeitsplatz wird dann zu einem immer größeren Anteil die Methoden des E-Learning verwenden. Es werden immer kürzere Sequenzen an immer mobileren Plätzen gelernt. Also nicht das E-Learning mit den langen Filmen, sondern das fraktale Lernen von immer kleiner werdenden Wissenshäppchen.

Bildquelle:beechwoodautobody.com

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