in den letzten Tagen kam erst der Tweet von Dion Hinchcliffe:
und dann der Artikel von Sebastian Thieleke dazu („Revolutionen brauchen Zeit“). Das hat mich nachdenklich gemacht. Insbesondere für Deutschland.
Revolution auf der re:publica 2013
Zurück in den Mai. Auf der re:publica stand ich mit zwei Freunden nach verschiedenen Sessions zusammen. Alle drei hatten wir das Wort „Revolution“ im Mund.
In der 3D-Drucker Session hatten die Teilnehmer diskutiert, dass die flächendeckende Einsatz von 3D-Druckern viele Bereiche unserer Gesellschaft und des Wirtschaftssystem revolutionieren könne.
In einer Session zum Thema Bildung gab es keinen Zweifel daran, dass es mit deutschen Bildungsreformen nicht weiter geht. Man tritt auf der Stelle. Nur eine Revolution im Bildungssystem Deutschland vor dem Pisa-Keller retten.
Aus der Enterprise 2.0 Session kam das Feedback, dass die Einführung neuer Kommunikations- und Unternehmenskultur einer unternehmensinternen Revolution gleicht. Sehe ich auch so.
Schaffen wir in Deutschland also wenigstens kleine Revolutionen?
Revolutionen oder ähnliche Aufstände haben wir derzeit in vielen Ländern (Ägypten, Türkei, Brasilien, …). In Deutschland ist das Interesse für Fußball deutlich größer als für Änderungen. Stalin soll gesagt haben: „In Deutschland findet die Revolution nicht statt, weil das Betreten des Rasens verboten ist …”.
Fazit:
Wir brauchen 11 Leute, die im Social Business vorweg gehen, den Weg über den verbotenen Rasen laufen und einfach „alle anderen“ begeistern.
Und dann viel, viel Geduld und Arbeit), bis die Revolution in den Köpfen ankommt