Einige Anregungen habe ich vom Social Business Forum in Mailand mitgebracht.
Am beeindruckendsten war die Keynote von Steve Denning.
Social Business
Steve geht davon aus, dass in den nächsten Jahren nur noch Unternehmen erfolgreich sein können, die ihre Kunden in den Mittelpunkt stellen. Es muss jedes Business in Richtung „Social Business“ entwickelt werden. Er nennt Beispiele für erfolgreiche Unternehmen (Amazon, Apple, Salesforce), die bereits auf Radical Management setzen, im Gegensatz zu weniger erfolgreichen Unternehmen mit traditionellem Management (Walmart, Cisco, GE)
Social Kommunikation
Die Schlüssel für das „Social Business“ liegt in der Kommunikation mit dem Kunden. „Auf Augenhöhe“ ist so eine Floskel, die hinterfragt werden muss. Der Psychologe Fiske hat gesagt, dass Kommunikation auf drei verschiedenen Fundamenten stattfinden kann: Money, Authority oder Social. Natürlich muss in einem Social Business auch eine Social Kommunikation stattfinden. Fiske sagt, dass die Elemente Authority und Money eine Social Kommunikation (zer-)stören können.
Change von Traditional Management zu Radical Management
Ein wichtiger Punkt zum Umdenken ist das Ziel des Unternehmens. Lautet bisher die Antwort oft noch „Geld verdienen“, muss hier der Kunde in den Mittelpunkt gestellt werden. Der Shareholder Value ist das Ergebnis von guten Management und zufriedenen Kunden. „Shareholder Value als Strategie ergibt überhaupt keinen Sinn.“ sagt Jack Welch, ehemaliger CEO von General Electric, bereits 2009.
Radical Management zielt auf die Kundenbegeisterung.
Dazu müssen die Rollen der Manager von Controllern ihre Mitarbeiter zu Enablern selbstorganisierender Teams werden.
Anstelle von starren Organigrammen und zu viel Hierarchie müssen dynamische kundenorientierte Teams zusammenkommen. Dynamic Linking statt Bürokratie.
Werte müssen neu gesetzt werden. Vertrauen und Transparenz nehmen höchste Stellenwerte ein.
Bei der Kommunikation im Unternehmen muss eine vernetzte Kommunikation die Top-Down-Anweisungen ersetzen.
Ergebnis von Radical Management
Keiner dieser Punkte ist neu oder radical. Keiner dieser Punkte kann allein realisiert werden. Nur wenn alle diese Punkte Hand in Hand arbeiten, kann sich der Erfolg von Radical Management einstellen.
Bei erfolgreicher Umsetzung kann die Produktivität durch Radical Management um einen Faktor zwei bis vier gesteigert werden.
Radical Management und Enterprise 2.0
Und was hat das nun mit Enterprise 2.0 zu tun? Um den Change zum Radical Management erfolgreich zu gestalten, bietet es sich geradezu an, Social Software für die Kommunikation im Unternehmen und mit dem Kunden einzusetzen. Radical Management bringt die Impulse für das Management, die den Umstieg in Richtung Enterprise 2.0 erfolgreich unterstützen.
Das Video fasst Radical Management in 60 Sekunden zusammen.
Bildquelle: Steve Denning, SocialBusinessForum 2012
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