Was hat eigentlich Social Business und BYOD (Bring Your Own Device) miteinander zu tun ?

Von Social Business Experten wird gefordert, dass Mitarbeiter  jederzeit und von überall auf alle Daten und Informationen zugreifen können. Es erhöht deutlich die Produktivität und Flexibilität der Mitarbeiter. Unternehmen haben diese veränderten Anforderungen zum Beispiel im Rahmen der Globalisierung oder durch internationale Projekte. Aber auch Crowdsourcing, Homeoffice und mobiles Arbeiten sind Gründe, die einen neuen Umgang mit IT benötigen.  Ich möchte anmerken, dass dies für die Mitarbeiter nicht bedeutet, rund um die Uhr zu arbeiten. Nein, nur die Möglichkeit, dann zu arbeiten, wann es mir und dem Business am meisten nützt und am besten passt.

BYOD ist die Lösung?

Die einfachste Lösung wäre doch, man ermöglicht technisch allen Mitarbeitern den Zugriff auf die Daten von jedem beliebigen Endgerät aus. „Das ist doch mit Passwort und VPN sicher“. Alle sind glücklich mit ihren Lieblings-Geräten, können von überall und jederzeit arbeiten. Das Unternehmen spart viel Geld.

Wo ist das Problem mit BYOD?

Probleme sind hier vielfältig. Angefangen mit Sicherheit und Datenschutz: Wie sicher sind unternehmenskritische Daten auf privaten Endgeräten? Ist der Datenschutz auf privaten Endgeräten gewährleistet? Was passiert bei Verlust des privaten Endgerätes ?Was ist mit Haftung und Versicherung bei der dienstlichen Verwendung von privaten Geräten? Und noch viel mehr …

BYOD unnötig?

Bekommt ein Mitarbeiter vom Unternehmen Notebook und Smartphone gestellt, könnte man argumentieren, dass kein weiteres Gerät erforderlich ist. Damit ist man von jedem Arbeitsplatz und von Unterwegs bestens mit dem Unternehmen und den Daten verbunden.

Leider sehen die Wirklichkeit und die Wünsche der Mitarbeiter anders aus. Die Auswahl an Smartphones ist sehr emotional. Mitarbeiter versuchen teilweise alles, um mit ihrem Lieblings-Smartphone (iPhone, Android, Blackberry, Windows, …) arbeiten zu können. Was ist abends auf dem Sofa? Das päferierte Gerät ist ein Tablet. Soll das Unternehmen nun allen Mitarbeitern, die ein Sofa haben, zusätzlich ein Tablet zur Verfügung stellen? Werden Sie vermutlich nicht. Aber die Mitarbeiter wollen dann mit ihrem Tablet „noch mal eben schnell die Mails checken“.

Die Lösung naht!

Für Notebook wir oft bereits die Lösung einer virtuellem Maschine für die Unternehmens-Daten auf privaten Endgeräten genutzt. Leider fehlt eine solche Lösung bisher für Smartshones und Tablets.

Anfang 2013 ist das neue Blackberry 10 erschienen. Es ermöglicht als erstes Smartphone die Trennung von privaten und beruflichen Mails/Kontakten/Apps.

Bei Android erwarten viele, dass im Laufe von 2013 Geräte erscheinen werden, die zwei Identitäten unterstützen. Das wird mittels einer im Prozessor vorhandenen Virtualisierung realisiert. Update: Im März 2013 hat Samsung das S4 vorgestellt, in dem es zwei Profile geben wird. Damit kann die berufliche Nutzung des privaten Gerätes als eigenes Profil geführt und ggf. vom Unternehmen administriert werden.

Bei Apple kann man, wie immer, fast nichts vorhersagen. Aber da IOS ja auf Unix basiert, sind mehrere Benutzer technisch möglich. Vielleicht (ich oute mich mal: hoffentlich!)  kommt für iPhone/iPads eine Lösung in 2013.

(Update: erster Absatz überarbeitet, Samsung S4 ergänzt)

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11 Comments

  1. Andreas Schulze-Kopp

    Hi Thomas, ich denke je mehr Unternehmen in die Cloud gehen, umso mehr wird sich das Thema BYOD durchsetzen. Security wird dann zwar noch immer einer der Hauptgründe der Unternehmen dagegen sein, aber es wird spätestens dann nicht mehr aufzuhalten sein.

  2. J.Ollig

    Es handelt sich um ein IT Problem. Und ist nicht klein. Die Unternehmen wollten schon längst auf neuen Wegen sein! Doch die Macht und Einschüchterung der Admins verzögern. Keine Lösung derzeit auf Sicht erkennbar! Naja, und die Diskussion mit der Beiden Idenditäten wären dann eigentlich auch vom Tisch …

    1. thomas christinck

      Ich denke, das IT Problem ist das kleinste Problem. Ohne zwei Identitäten habe ich bestimmt ein Sicherheitsproblem (z.b. Privatgeräte mit gerootet oder mit Jailbreak). Das Datenschutzproblem bekomme ich auch nur einigermaßen in den Griff, wenn das Unternehmen vollen Zugriff auf das Gerät bekommt, zum Beispiel zum Fernlöschen bei Verlust des Gerätes. Das ist aber erst mit zwei Identitäten praktikabel.

  3. Daniel Schäfer

    Sehr geehrter Herr Christinck,
    ich bin heute auf Ihr Weblog gestoßen und finde das Thema eigentlich sehr spannend und interessant. Ich habe mir den oben stehenden Artikel als ersten herausgesucht. Nachdem ich jedoch den Anfang gelesen hatte, war es vorbei mit dem Interesse.

    „Grüne dafür sind unter anderen die Globalisierung und internationale Projekte. Aber auch Crowdsourcing, Homeoffice und mobiles Arbeiten sind Gründe, die ein neuen Umgang mit IT benötigen.“ (Zitat)

    – „Gründe“ statt „Grüne“
    – „unter anderem“ statt „unter anderen“
    – „internationalen“ statt „internationale“
    – „die einen neuen Umgang“ statt „die ein neuen Umgang“

    Wenn ein einziger Satz in einem Blogpost bereits derart viele Fehler enthält, schwindet bei mir die Bereitschaft, mich mit dem Artikel auseinander zu setzen – sei der Inhalt auch noch so interessant. Ich erwarte von einem Weblog mit professionellem Inhalt auch eine professionelle Darstellung. Ich möchte Ihnen dies als Feedback mitgeben, vielleicht nehmen Sie es sich zu Herzen.
    Ungeachtet dessen werde ich in den kommenden Tagen hier weiter stöbern und lesen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Schäfer

    1. thomas christinck

      Hallo Herr Schäfer ,

      vielen Dank für Ihr Feedback.

      Genau genommen sind es zwei Sätze, die SIe zitiert haben. Den ersten habe ich einfach neu geschrieben, da er offenbar nicht so ganz einfach verständlich war. Fehler sind nun weitgehend beseitigt.

      Viel Spaß beim Lesen,

      TC

      1. Daniel Schäfer

        Hallo Herr Christinck,

        danke für die Antwort – aber wie habe ich den korrigierten Satz zu verstehen?

        „Unternehmen haben diesen veränderten Anforderungen zum Beispiel im Rahmen der Globalisierung oder durch internationale Projekte.“ (Zitat)

        😉

        Schauen Sie einfach noch mal drüber. Ich lese trotzdem weiter in Ihrem Blog.
        Viele Grüße!

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